von Herz zu Herz_schmal
Was traust du dir zu, reader?!

Oder andersrum, was traust du dich nicht?

Vor zwei Wochen war ich mit unseren drei großen Kids im Kletterwald. 3m, 6m, 14m und 20m hoch waren die verschiedenen Parcours zwischen den BĂ€umen angebracht.
Also fingen wir mit der niedrigsten Höhe an und steigerten uns dann bis auf 14m. FĂŒr meine Tochter war das die Grenze, aber mein Sohn ĂŒberzeugte seinen Bruder und mich noch den 20m Parcours zu machen.

Eigentlich war ich von der Idee ganz begeistert - ich liebe es weit oben zu sein!
Und auf 14m war das Bauchkribbeln auch noch im aufregend schönen Bereich. Aber schon der Aufstieg auf die 20m war dann gefĂŒhlt mehr aufregend als schön. Vielleicht auch, weil es mehr ein Aufschwung als ein Aufstieg war. Die nĂ€chste Höhe erreichte man nur von einer Plattform an einem Seil hĂ€ngend zur anderen Plattform.
Quasi wie Tarzan an der Liane schwingend!

So völlig ohne irgendeinen Halt unter den FĂŒĂŸen wurde mir bei der Vorstellung doch ein bisschen ĂŒbel:
Was, wenn ich nicht drĂŒben ankomme, sondern in der Mitte hĂ€ngen bleibe? Nur an diesem Seil mit meinen eigenen HĂ€nden festgehalten? Was, wenn meine HĂ€nde den Halt verlieren und ich abrutsche?

Mein Sohn war schon als erster voraus gegangen und sprach mir Mut zu:
Du schaffst das. Ist gar nicht so schwer. Geht ganz leicht.

Ich glaube, ehrlich gesagt, wĂ€re er nicht vor mir gewesen und hĂ€tte mich ermutigt, hĂ€tte ich mich nicht getraut. Aber so ĂŒberwand ich meine Angst und wagte den Aufschwung - wie Tarzan flog ich durch die BĂ€ume. Ha, ha ...

Eigentlich hatte ich nicht erwartet, dass mir diese neue Höhe so zu schaffen macht. Ich hatte mich ganz abenteuerlustig total darauf gefreut. Aber dort dann so ohne Halt unter den FĂŒĂŸen wurde mir doch etwas anders ...
Umso beeindruckter war ich von meinem Sohn, der das alles scheinbar unbeeindruckt mit einer Seelenruhe gemeistert hat.
Am Boden angekommen, fragte ich ihn danach, warum ihm diese große Höhe anscheinend gar nichts ausgemacht hat?!
Seine Antwort:

"Ich habe volles Vertrauen in die Sicherung."

Volles Vertrauen in die Sicherung. Stimmt, wir waren ja nicht ungesichert zwischen den BÀumen unterwegs. Wir hatten ein Sicherungssystem mit dem wir zu jeder Zeit fest eingehakt waren. Selbst wenn ich mit meinen HÀnden abgerutscht wÀre, wÀre ich nicht in die Tiefe gefallen, sondern nur in den Sicherungsgurt.
Ich wusste das theoretisch schon. In meinem Kopf. Aber es hatte in diesem Moment in dieser Höhe keine Auswirkung auf meine GefĂŒhle. Mein Bauch "wusste" das nicht. Und meine GefĂŒhle der Unsicherheit und Angst hĂ€tten mich fast davon abgehalten, den Aufschwung zu wagen.

Wie ist das in deinem Leben, reader?!

Hast du volles Vertrauen in Gott? Hast du volles Vertrauen, dass ER dich hÀlt?

Wahrscheinlich bemerken wir unser Maß an Vertrauen erst in dem Moment, wenn es eben darauf ankommt. Wenn wir den Aufschwung wagen wollen, aber uns einfach nicht trauen.

Mach doch heute mal deinen persönlichen Vertrauens-Check. Schau dir jetzt in aller Ruhe mal an, wo du gerade stehst, wo du hinwillst und welches Vertrauen nötig ist, damit du dich den Aufschwung traust! Und such dir eine Person, die dir wie mein Sohn zuruft:

Du schaffst das. Ist gar nicht so schwer. Geht ganz leicht.
Hab volles Vertrauen in die Sicherung!

Antschana blau transparent2

FÜR DICH


"Courage is not the absence of fear, but rather the judgement that something else is more important than fear."
Ambrose Redmoon

Je besser wir unseren momentanen Zustand wahrnehmen können, desto bewusster können wir handeln.
Mach dir doch jetzt mal Gedanken darĂŒber, wie es dir mit dem Thema Vertrauen geht.
Je tiefer dein Vertrauen, desto grĂ¶ĂŸer dein Mut!

FĂŒr welchen Aufschwung brauchst du mehr Mut?

EMPFEHLUNG

Dieses Buch lese ich gerade und bin sehr begeistert davon!
Nelli beschreibt sehr ehrlich und persönlich, wie es aussieht, immer mehr die Freiheit zu entdecken, die Gott fĂŒr uns hat. In jedem Lebensbereich!
Anne hat dieses Buch wunderbar illustriert und viele praktische Übungen gestaltet, in denen du die Themen direkt fĂŒr dich persönlich bearbeiten kannst.

"Denn es gibt so viel Schönes, was wir erleben und gestalten dĂŒrfen - und dafĂŒr braucht es Raum im Herzen und im Kopf."
Seite 26

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